Panoramafotos versprühen einen besonderen Charme, sie haben etwas mächtiges und beidruckendes. Einerseits stehen sie für den Einsatz von (Hoch-)Technologie, andererseits aber lassen sie den Betrachter ungewöhnlich weit bzw. breit blicken. Durch ihr unkonventionelles Format erinnern sie an große Kinoleinwände und können außergewöhnlich viele Bildinformationen darstellen.
Eckhart Tolle
„Ausgerollt“ sind sie oft begehrtes Präsentationsobjekt und Blickfang an besonderen Plätzen zu Hause, in Bürogebäuden oder in Galerien. Am Computer können 360 Grad Panoramen in einer sphärischen Ansicht, der Polaransicht, dynamisch betrachtet werden, indem das Panorama auf die Innenseite einer Kugel bzw. eines Würfels projiziert wird und der Kamerapunkt im Zentrum virtuell bewegt werden kann.
Hawaiianische Weisheit
Was ist noch so besonders an der Panoramafotografie? Den Technikern unter den Fotografen sind sicherlich Bergriffe wie Nodalpunkt, Stitchen, Paralaxenfehler und ähnliches Bekannt. Es ist also nicht nur das Fotografieren eines Panoramas spannend, sondern vor allem auch die technische Herausforderung und digitale Aufbereitung. Die neuesten Kameras und Handys besitzen heutzutage einen Panoramamodus, der es erlaubt, einfache Schwenkpanoramen zu erstellen.
Die Qualität ist zwar meist recht passabel, wie weit geht ein solcher Schwenkmodus und was kann damit nicht umgesetzt werden? Wie ist die Qualität im Vergleich? Sind spezielle Panoramakameras von Vorteil oder sind diese nur den dafür spezialisierten Fotografen vorbehalten? Was muss beachtet werden, wenn man ein Panorama in der Nacht fotografieren möchte? Welche technischen Voraussetzungen sind nötig, um ein 360° x 180° Panorama durch Einzelfotos zu erzeugen? Wie sieht ein solches High-Tec-Equipment aus? Und auf was muss man achten, wenn man Panoramas ohne High-Tec-Equipment fotografieren möchte.
Aber die wichtigste Frage von allen, bevor man in der Natur Fotografiert, ist wohl: „Was berührt mich gerade an dem Panorama, das ich sehe?“
Marc Aurel
Ist es vielleicht die Weite, sind es die Farben, sind es die Vielzahl an Details, ist es das Licht, sind es die Kontraste, ist es generell der Anblick, also das Motiv von diesem Standpunkt aus oder ist es einfache diese mächtige Emotion, die dich gerade bei dem Anblick erfasst hat? Ist das Gefühl in Dir Freiheit, Faszination, Ehrfurcht oder einfach nur Freude und Glück? Es ist als ob man das, was man sieht und fühlt, auf ein einziges Bild bannt. Beim Panorama wird dieser Ausdruck „in seiner ganzen Größe“ erfasst.
Wer kennt dieses Erlebnis nicht? Man geht auf einen Berg, die Aussicht wird immer grandioser je höher man steigt. Das Panorama ist jetzt schon gigantisch. Wie wird es wohl am Gipfel sein? Und dann steht man kurz unter dem Gipfel und ist gespannt darauf wie weit der Blick wohl hinter dem Berg weitergeht.
Oben angekommen ist man ergriffen von dem Moment. Einerseits es geschafft zu haben am Gipfel zu stehen, andererseits endlich zu sehen was in der anderen Richtung ist. Wir stehen sozusagen an einem Ort wo wir das Gefühl haben, „in der Mitte“ zu sein. Die ganze Welt dreht sich gerade um dich. Es ist der unglaubliche Blick in die Ferne und die Vielzahl an Gipfeln, die man jetzt auf einmal sieht. Anders ausgedrückt, als Mensch stehst du quasi in der Mitte zwischen allen, zwischen Himmel und Erde, zwischen den Horizonten, quasi im „Zentrum des Universums“. Dieser Begriff ist auch in der hinduistischen Mythologie zu finden.
Wie kann ich dieses Panorama erfassen? Technisch und Emotional!
Es ist die visuelle Umsetzung der richtungslosen Emotion, die du am Gipfel intensiv spürst.
Ich zeige Euch wie einfach ein Panoramafoto erzeugt werden kann, ohne große Investitionen in Hardware oder Software. Bei mir lernt ihr einen einfachen Workflow kennen, könnt aber auch die detaillierte Umsetzung eines Panoramafotos, von der Aufnahme bis zum Stitching und der Nachbereitung erfahren.
Beispiel-Event
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