Cameratrekking – Dolomiten | Berge wie Diamanten

In der Gehzeit wird Dein Stoffwechsel durch Gehen und Bewegen angekurbelt, Schlackenstoffe und Stresshormone werden abgebaut und Dein Körper entspannt sich, körperlich und geistig. Zudem lässt ein langsames gleichmäßiges Gehen Deine Gedanken kreisen und schließlich zur Ruhe kommen. Deine Gedanken richten den Fokus nach außen. Die Landschaft mit ihrer Vegetation und den unterschiedlichen Perspektiven, auf die Sextener Dolomiten mit den Drei Zinnen im Mittelpunkt, unterstützt Dich dabei. Verschiedene Übungen lenken Deine Aufmerksamkeit auf Deine Empfindungen im Körper und Deine Atmung. So nimmst Du die Landschaft mit allen Sinnen bewusst wahr und auf. Spüre dadurch tiefe Verbundenheit und werde Dir Deiner Einzigartigkeit bewusst.

In der Ruhezeit kommst Du weiter zu Dir und bist in der Lage Dich bewusst bis in das kleinste Detail einzulassen. Du schärfst Deine Sinne, lässt Dich auf die Landschaft und Dich selbst ein. Sei ganz bei Dir, achtsam, sensibel und spürend. Übe Dich in der Langsamkeit, sei Eins mit Dir selbst und komm zur Ruhe. Lass Dein Herz berühren, öffne Dich und höre in Dich hinein. Lass Dich auf die Großartigkeit des besonderen Ortes der Marchhütte und Deine eigene Großartigkeit ein.

In der Kreativzeit greifst Du zu Deiner Kamera. Nachdem Du während der Gehzeit Deine Gedanken „verbrannt“ hast und in der Ruhezeit dem „Gewahrsein aller Dinge“ bewusst geworden bist, ist jetzt der Moment gekommen, Deine Individualität zu erkennen. Wie wird wohl das Fotografieren für Dich sein, wenn Du Dich diesem Tun zwanglos, ausgeglichen und im Gleichgewicht näherst? Es gibt dabei keine Einschränkungen, denn der tiefere Sinn ist, dass Du Deine ganz persönliche Ausdruckweise findest. Durch den Fokus der Kamera und den Fokus auf Dich selbst. Es ist die Freude am Tun, wie bei einem kleinen Kind.
Kreativität ist die inspirierende Energie des Erschaffens. Dies funktioniert besonders dann wunderbar, wenn Du Dich dem Tun in vollkommener Hingabe widmest. Freude, Begeisterung und das gedankliche Vergessen von Zukunft und Vergangenheit sind ein Zeichen dieser Hingabe. Es ist das JETZT, das Du erfährst. Halte es mit Deiner Kamera und mit Deinem Herzen fest.

In der Emotionszeit kommen wir zur Reflektion unserer Erlebnisse. Sowohl jenen in der Fotografie als auch jenen in uns Selbst. Was für besondere Momente haben wir erlebt, welche waren für uns persönlich die wertvollsten? Und was hat dies alles mit uns gemacht? Wie fühlen wir uns nun und was denken wir? Diese so wichtige Zeit wird sich Dir unmittelbar nach dem Shooting auf der Hütte, aber auch ganz intensiv während der Rückfahrt sowie zu Hause im Alltag begleiten. Achte darauf, wie lange dieses Gefühl anhält und überlege Dir, was Du machen müsstest, damit diese positive emotionale Energie erhalten bleibt.

Das Seminar ist für alle fotografier- und naturbegeisterten Menschen geeignet. Natürlich auch jene Menschen, die neben der Fotografie interessante Aspekte des Menschseins erfahren möchten. Sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Fotografen sind willkommen. Eine Voraussetzung ist die Lust an der Bewegung in der Natur, die Liebe zur Natur selbst und das Interesse an neuen Ansichten und Erfahrungen in der Fotografie.

Wichtig sind Trittsicherheit, eine sehr gute körperliche Fitness/Kondition für die Wanderungen und Touren bis 3 Stunden bei ca. 720 Höhenmeter, sowie das sichere Bewegen in der Natur mit ihren unterschiedlichen Aspekten der Wege und des Wetters.

Das Retreat ist für jeden Naturliebhaber geeignet, der sich auf Entschleunigung einlassen und einen Leistungsgedanken außen vor lassen will. Du möchtest der Bewusstheit einen Raum geben, achtsam und aufmerksam annehmen was ist? Die Fotografie lehrt es, Übungen unterstützen es und die Bereitschaft die Natur mit allem – z.B. Wetter, Herausforderungen im Gelände, Formen der Landschaft – anzunehmen ist dabei sehr hilfreich.

Die Marchhütte liegt ca. 1300 Höhenmeter über Toblach, direkt vor den Sextener Dolomiten in wundervoller Gipfellage in den Villgratner Bergen, einem Teil der Deferegger Alpen. Eigentlich kann man direkt von der Terrasse aus fotografieren, so gewaltig ist das Panorama. Im Gegensatz zu den Dolomiten bestehen die Villgratner Berge zumeist aus sanften grünen Hügeln, deren Wiesen sich bis etwa 2.700 Meter in die Höhe erstrecken. Die höchsten Gipfel, wie z.B. die Weiße Spitze sind knapp 3.000 Meter hoch.
Diese Berggruppe befindet sich zwischen dem Pustertal und dem Defereggental und reicht von Südtirol bis nach Lienz in Osttirol hinein.
Das Toblacher Pfannhorn ist 2.663 Meter hoch und liegt zwischen dem Gsieser Tal, Innervillgraten in Österreich und dem Pustertal.
Umschlossen sind die Berge von weitreichenden Wäldern und ursprünglichen Tälern.
Entlang des Kammes zwischen Toblacher Pfannhorn, Gaishörndl, Blankenstein und Marchkinkele führt der Toblacher Höhenweg. Es ist ein etwa 28 km langer, wenig besuchter Rundweg.

Das Wetter wird aufmerksam beobachtet und sobald eine erste Langzeitprognose möglich ist, teile ich die Wetterbedingungen regelmäßig per E-Mail an die Teilnehmer mit. Das Wetter ist ebenfalls ein Teil der Bergwelt und wir müssen dieses annehmen wie es ist. Es ist auch nicht planbar deshalb kann es nur regelmäßig beobachtet und gedeutet werden.
Bei extremen Wettersituationen wird ein Ersatztermin festgelegt. Sollte die Teilnahme am Ersatztermin nicht möglich sein, wird der eingezahlte Betrag in vollem Umfang in einen Gutschein verwandelt, den sie bei den weiteren Foto-Wander-Angeboten des OnlineShops von Die Kraft des Sehens einlösen können.

Darüber hinaus gelten die AGB für Fotoseminare. 

Jeder fotografiert mit dem Equipment, dass er hat. Die folgende Beschreibung ist daher als Empfehlung zu sehen.

Es empfiehlt sich eine leichte Kameraausrüstung mit leichtem Stativ mitzunehmen. Spiegellose Systemkameras sind dabei vom Gewicht her von Vorteil.
Sehr gute Wander-Fotorucksäcke gibt es z.B. von Mindshift Gear https://mindshiftgear.de/. 

Kameras ab einer Sensorgröße von 1 Zoll. Besser APSC, am Besten Vollformat. Mittlerweile haben auch die neueren Handy die Möglichkeit besondere Aufnahmen bei Tag und Nacht zu machen. 
Die Kameras sollten, wenn möglich, manuell bedient werden können und eine Langzeitbelichtung bis mindestens 30 sec. ermöglichen. Für Nahaufnahmen könnten auch Kompakt- bzw. Bridgekameras oder Handys verwendet werden.

Es können alle Objektive verwendet werden. Ein hochöffnendes Weitwinkel oder Standard Objektiv für die Nacht sowie ein Zoomobjektiv für den Tag sparen Platz und Gewicht.

Als Zubehör empfehle ich ein leichtes Stativ, einen Fernauslöser, Stirnlampe Ersatz-Akkus, Ladegerät sowie einen Mehrfachstecker für die Hütte.

Eine detaillierte Info zum Fotoequipment gibt es hier auf meiner Website.

• Wander-Fotorucksack mit Regenhülle (z.B. Foto-Wanderrucksäcke von Mindshift Gear)
• Stabile Wander-/Bergschuhe
• Teleskopstöcke – wer es möchte (mit kleinen Tellern)
• Trinkflasche (mind. 1 Liter besser 2 Liter)
• Tourenproviant/Energieriegel für zwischendurch
• Ein richtiger Schlafsack (ist verpflichtend – Corona; kein Hüttenschlafsack)
• Handtuch (Duschen 4,- Euro)
• Hüttenschuhe / Ersatzschuhe für in der Hütte
• Ev. Ohropax (für die Zimmerlager)
• Artikel für die persönliche Hygiene (Duschen vorhanden)
• Funktionelle Bekleidung im Schichtenprinzip (inkl. Wechselwäsche)
• Warme Teile nicht vergessen — > wir sind auf über 2.600 Höhenmeter unterwegs; da wird es auch im Sommer nachts empfindlich kalt
• Kopfbedeckung (Kappe; Mütze); Handschuhe
• Schlechtwetter Ausrüstung -> Regenjacke und Hose
• Stirnlampe (inkl. Ersatzbatterien/Ladegerät)
• Sonnencreme; gute Sonnenbrille
• Erste Hilfe Paket inkl. der eigenen Medikamente/Blasenpflaster
• Fotoausrüstung 😉
• ev. Schreibutensilien
• Bargeld! In den Hütten kann wegen fehlendem Internetempfang nur in bar bezahlt werden!
• Handy