Fotografie in der Natur ist Leidenschaft, Erlebnis und persönliche Erfahrung. Es funktioniert generell in allen Genres der Fotografie. Was aber in der Fotografie noch wichtig ist bleibt von Mensch, Herstellern und Medien meist zu wenig beachtet. Viele Fotografen spüren es unterschwellig, weisen in kurzen Worten darauf hin und trotzdem ist es ihnen nur in seltenen Fällen wirklich bewusst.
Es ist ein mächtiges Gefühl, dass in ihnen während der gesamten Spanne des Fotografierens entsteht, das wohltuend, entschleunigend und kraftspendend ist, denn – es ist einfach so – es muss bei diesem Tun ja irgendetwas geben, was den Fotografen dazu antreibt, es immer wieder zu tun. Und dies kann und ist nicht das Foto allein! Fotografie ist vor allem eines: Emotion!
Schön langsam bewegt sich der Trend in der Fotografie weg vom beherrschenden Fokus auf Technik und Gestaltung, hin zu einem sinnerfülltem Tun, das einen selbst berührt und ihn dazu befähigt, fast auf spielerische Art und Weise die Fotografie inkl. der Handhabung der Technik zu erlernen und zu praktizieren. Die Technik ist natürlich immer Teil der Fotografie, aber eben nicht nur alleine. Denn es gibt nichts demütigenderes und ermüdenderes, als das stetige hineinprügeln von technischer Handhabung und gestalterischen Zwängen, die aus einer alten und hohlen Herangehensweise etwas unbedingt lernen zu müssen, entstammt. Jede Freude an diesem Tun wird dabei getötet. Dabei bietet die Fotografie doch so eine gewaltige Möglichkeit, alle Wesensanteile des Menschen zu fördern und zu stärken. Auch das Lernen!
Genau darauf zielt die Anwendung der 4 Fotozeiten ab.
Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht zu bringen.
Durch Bewegung, durch Stille, durch Gestaltung und durch Fühlen!
Offen zu sein, für das was IST und für das was noch kommen mag!
Fotografie bietet nicht nur die Möglichkeit, das Außen abzulichten, nein, sie bietet auch die Möglichkeit das Innere eines Menschen zu beleuchten. Meine Intension ist es nicht neue Weisheiten zu entwickeln. Es geht mir aber darum, Emotion und Technik in der Fotografie zu kombinieren und in interdisziplinärer Form zu praktizieren. Dadurch ergibt sich eine wunderbare Möglichkeit, Bewusstheit, Entschleunigung und Hingabe in allen Bereichen unseres Lebens einzugliedern. Ohne auf Technik verzichten zu müssen. Es ist aber auch so, dass es nicht zwingend erforderlich ist, teure Technik zu besitzen. Das Equipment darf entstehen, aber eben auch ohne Druck und ohne viel Geld verbraten zu müssen.
Durch eine achtsame Art und Zwanglose Art der Fotografie.
Unterstützt durch die Anwendung der 4 Fotozeiten.
Die Methode 4 Fotozeiten, also der Gehzeit – Ruhezeit – Kreativzeit – Emotionszeit, basiert auf einer einfachen Tatsache. Mit dem ganzes Wesen im Fluss des Lebens zu sein (bewegen – ruhen – gestalten – fühlen) und so ein fühlbares Gleichgewicht zu erschaffen, dass die alltäglichen Dinge leichter bewältigbar macht. Das So-Sein des Lebens arrangiert sich innerhalb dieser, dem Menschen so wohltuenden Bereiche, die eine unterstützende Kraft in uns erschaffen. Durch die Hingabe an dem was gerade ist erfahren wir den einzigen Moment, in dem wir wirklich sind, leben und auch fotografieren können. Es ist die kraftspendende Zeitlosigkeit des
Jetzt
Fotografie ist für mich eine zeitlose Meditationsform, die niemandem Beigebracht werden muss, denn sie entsteht eben durch die Hingabe an den Moment, an die Schönheit der Natur und dadurch, dass man dabei sein eigenes Leben spürt. Sie schult die Achtsamkeit, befreit von Ängsten und hilft, erfolgreicher und kraftvoller zu sein. Denn während des Fotografierens in der Natur wird ein wichtiger Aspekt unbewusst aktiviert. Alle Kraft kommt nur von innen und das ist eben spürbar. Diese Kraft können wir in den Alltag übertragen. Und das mittels eines einfachen Trainings, das richtig Spaß macht:
der Fotografie
und der daraus resultierenden
Kraft des Sehens!